Spitzenlastmanagement-Systeme sind technische Möglichkeiten einer effektiven Stromkostenreduzierung. Sie beeinflussen den vom Leistungspreis abhängigen Bestandteil der Stromrechnung.
Durch definiertes Ab- und Zuschalten elektrischer Verbraucher in einem vom Energieversorger vorgegebenen Messintervall (z.B. 15 Minuten) wird einerseits eine Überschreitung der vorgegebenen Leistung verhindert, anderseits aber der Leistungsspielraum optimal ausgeschöpft. Eine Optimierungsfunktion ermittelt in einem Trendberechnungsverfahren die jeweilige zu- bzw. abschaltbare Leistung.
Stromlieferverträge im Industriekundenbereich enthalten neben einem Arbeits- und Verrechnungsentgelt eine Leistungspreiskomponente. Vorrangig führt der Einsatz eines Spitzenlastmanagements zur Senkung des vom Leistungspreis abhängigen Bestandteils der Stromrechnung. Darüber hinaus bedeutet eine Reduzierung der Spitzenleistung eine Erhöhung der vertragsrelevanten Benutzungsstunden. Je nach Ausprägung der Erhöhung kann bei zukünftigen Vertragsverhandlungen ein niedrigerer Arbeitspreis ausgehandelt werden. Ferner reduziert eine verminderte Spitzenleistung Investitionskosten zur Verstärkung elektrischer Betriebsmittel, sowohl intern als auch beim Netzbetreiber Nachzahlung von Baukostenzuschüssen). Erfahrungen zeigen letztlich, dass - obwohl nicht im ursächlichen Zusammenhang - mit einem Spitzenlastmanagement auch eine Reduzierung des elektrischen Energieverbrauchs von 2 - 5% einhergeht.
Ziel ist die Vergleichmäßigung des Energiebezugs.
Durch definiertes Ab- und Zuschalten von elektrischen Verbrauchern wird einerseits eine Überschreitung der vorgegebenen Leistung verhindert, andererseits aber der Leistungsspielraum optimal ausgeschöpft. Um die Verbraucher sinnvoll zu beeinflussen und unnötige Schalthandlungen zu vermeiden, muss ein Optimierungsrechner laufend die Leistungsaufnahme beobachten. In Kenntnis der voraussichtlich notwendigen Mengen und Zeiten für die Energieaufnahme muss er die verbleibende Energie der jeweiligen Messperiode den Verbrauchern möglichst gleichförmig zur Verfügung stellen.
Für den sinnvollen Einsatz eines Energieoptimierungssystems müssen die folgenden drei Punkte beachtet werden:
Bei Übereinstimmung dieser Punkte rechnet sich ein Energieoptimierungssystem
Mit "Sollwertplan" wird ein prognostizierter Fahrplan eingehalten. Die an den Vortagen prognostizierten Energiebezüge für die nächsten Tage stehen als Sollwertfahrpläne mit einem Toleranzband fest. Für die Erstellung von Fahrplandaten werden historische Messdaten wie auch Klimadaten zu Grunde gelegt. Die Ursache für Abweichungen der prognostizierten Daten zu den wahren Verbrauchswerten sind nicht vorhersehbare Produktionsumstellungen, Störungen etc. sowie Klimawechsel. Die Fahrplanoptimierung gleicht diese Abweichungen aus.
Energiemanagementsystem für die Spitzenlastoptimierung und das Energiecontrolling erweiterbar auf 128 Ein- und Ausgänge über Feldbusmodule